Die Zahl der Fledermäuse, die jedes Jahr in Deutschland an Windrädern umkommen, könnte größer sein als bislang angenom- men. Bei Hochrechnungen zur Zahl der getöteten Tiere gebe es systematische Fehler, berichtet ein Team um Christian Voigt vom Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) in Berlin.
Der neuen Studie zufolge könnten in Deutschland pro Jahr mehr als 250.000 Fledermäuse an Windrädern getötet werden, wenn diese ohne Auflagen betrieben würden, schätzen die Forscher. Ihre Studie ist im "European Journal of Wildlife Research" veröffentlicht.
Bisherige Schätzungen, wie viele Fledermäuse im Jahr umkommen, gehen stark auseinander - Zahlen von unter 100.000 bis zu über 400.000 werden genannt.
Wegen großer Luftdruck- änderungen an den Rotorblättern erleiden Fledermäuse in der Nähe eines Windrads ein sogenanntes Barotrauma, bei dem innere Organe zerreißen.
Bisher hätten Forscher in ihren Analysen nur die Tiere berücksichtigt, die un- mittelbar an Windrädern tot gefunden wurden, erklärt Voigt.
Bei einem leichten Barotrauma können Fledermäuse aber noch Minuten oder sogar Stunden weiterfliegen, bevor sie verenden.
(Quelle: Spiegel Online)
Da Fledermäuse pro Jahr nur ein Junges zur Welt bringen, werden sie dadurch akut vom Aussterben bedroht.
«Der Zustand der Biodiversität in der Schweiz ist unbefriedigend. Die Hälfte der Lebensräume und ein Drittel der Arten sind bedroht. Mit dem Rückgang der Artenvielfalt ist auch genetische Vielfalt verloren gegangen», schreibt das Bun- desamt für Umwelt BAFU auf seiner Website. Da erstaunt es, dass das gleiche Bundesamt für eine Energiequelle wirbt, die für eine Viel- zahl von Schweizer Vogelarten eine Bedrohung darstellt.
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Neue Windkraftanlagen in Wikon geplant. Sie können die Karte und die Visualisierung hier anschauen.
Nun hat auch das Schweizer Fernsehen SRF verkündet:
Die Schweiz ist kein Windland. Windkraft rentiert nur dank Subventionen.
Sie können die Sendung des Wirtschaftsmagins ECO vom 22.03.2021 hier anschauen.
Die Visualisierung der geplanten Schweizer Windparks sind im Bericht prominent enthalten.